jahnna Herz B, Tusche

Was kein Fühlen ist

«Ich fühle mich hintergangen, mich betrogen, alt, jung, besser, wie neu geboren, geborgen, nicht verstanden, ausgeschlossen, beengt, bedroht, krank, schuldig, verantwortlich, verpflichtet, zuständig, fremd hier, eine Distanz zu dir, ein Unheil in der Luft liegen, einen Schmerz im linken Knie, die Wärme der Sonne, dein weites Herz, Dankbarkeit, mich wohl in meiner Haut, mich als Europäer, mich hier wohl, eine tiefe Zuneigung zu dir, deine Wut, das Ende kommen, mich einsam, gut, schlecht, mich geehrt, hässlich, schön, ich fühle mit dir, nichts mehr, …»

Von dem vielen umgangssprachlichen ‹Fühlen› benennt das wenigste ein wahres, reines inneres Empfinden: Angst, Wut, Freude, Leid, Traurigkeit, Liebe oder eine Mischung daraus. Zugleich zeigt das Gefühl in jedem der Ausdrücke seine eigene Färbung und mischt sich so in jedes Erleben. Alles menschliche Sein wird hierdurch im Fühlen geleitet.

«Ich bin achtsam, unachtsam, albern, allein, dankbar, dreist, depressiv, geduldig, bedürftig, durstig, düster, ehrlich, eifrig, eitel, empfindlich, empfindsam, empört, energievoll, energielos, geerdet, ernst, erfahren, gefasst, fasziniert, faul, feige, fein, leichtfertig, fertig, findig, erfinderisch, fleißig, beflügelt, erfolgreich, folgsam, gefordert, überfordert, frech, frei, befreit, unfrei, erfreut, lebensfroh, freundlich, friedvoll, friedlich, friedfertig, befriedigt, zufrieden, …»

All das ist kein reines Fühlen, sondern eine Mischung aus Denken, Fühlen, Spüren und mitunter auch einem Körperempfinden. In emotionalen Momenten ist alles zugleich in uns aktiv.

Prüfe die obige Listen:

Welches Grundgefühl oder welche Mischung aus ihnen steht hinter dem Ausdruck?

Stelle dir vor, das Denken wäre dauerhaft still. Welcher Ausdruck hätte nun noch Bestand?

Welche Sinneseindrücke und Körperempfindungen werden als ‹Fühlen› ausgesprochen?

Wenn es dir gelingt, das Denken, die fünf ersten Sinne sowie das Körperempfinden aus den Ausdrücken herauszunehmen, bleibt das Spüren übrig, das viele sprachlich nicht vom Fühlen unterscheiden.

«Ich bin glücklich…»

Was ist das? Ist Glück ein reines Fühlen? Die Stille des Denkens? Ein Körperempfinden? Ein Gespür? Alles zugleich?

Lebe und erlebe! Finde die Antworten in deinem eigenen Erleben und erkenne selbst, bevor du im Index dieses Buches nach einer Antwort schaust ;-)

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veröffentlicht am 28.5.2017, letzte Änderung am 28.5.2017 um 18:30 Uhr

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