jahnna Herz B, Tusche

Fühlen

Vor lauter Denken haben wir hochzivilisierten Menschen das Fühlen verlernt. In den Räumen des Denkens gibt es keine Gefühle.

Halte einmal inne: Was fühlst du in diesem Augenblick?

‹Fühlen› ist ein Wort, das in so vielen Zusammenhängen missbraucht wird, dass das Wesen des Fühlens in der Sprache verschüttet liegt. Fühlen ist kein Denken, keine Körperempfindung, kein Sinneseindruck, kein Spüren. Es gibt nur fünf Gefühle, fünf wahre Ausdrücke des einen Fühlens, des inneren Empfindens des Menschen.

Ich kann Angst haben, in Angst sein, vor Angst am ganzen Körper zittern. Ich kann wütend sein, voller Wut sein, vor Wut rasend sein, kochen, schäumen. Ich kann froh sein, voller Freude, vor Freude in die Luft springen. Ich kann bedrückt sein, leidvoll, im Leid versinken. Ich kann traurig sein, voller Traurigkeit, vor Traurigkeit weinen.

Jede und jeder strahlt das eigene Gefühl aus. Das Gefühl ist dadurch für den Nächsten spürbar:

Ich spüre Angst in dir, deine Wut, deine Freude, dein Leid, deine Traurigkeit.

Der ‹Umgang› mit den Gefühlen ist in diesem zweiten Kapitel kein Thema, denn es ist dem Erleben und Erkennen ganz und gar abträglich, das Fühlen zu umgehen. Zugleich ist es wahr, dass …

… ich meine Wut auf jemanden richten kann. Ich kann jemandem mein Leid klagen. Ich kann jemanden in Angst versetzen. Ich kann meinen Nächsten eine Freude bereiten.

Die Ursachen und Wechselwirkungen von Denken und Körper mit dem Fühlen sind hier ebenso kein Thema. Viele haben das Fühlen in unserer heutigen Art zu leben verlernt und ziehen sich sofort ins Denken, sobald ein Gefühl im Bewusstsein ‹auftaucht›. Diese Seiten möchten zum reinen Empfinden anregen, zum wahren Erleben des Fühlens, frei von den Konzepten des Denkens.

Wer Angst, Wut, Freude, Leid und Traurigkeit in sich zu empfinden vermag, wer so bewusst ist, dass sie und er den Stand der fünf Grundgefühle im eigenen Empfinden erkennt, die Stärke dieser einzelnen Grundausdrücke, der und die findet auch die Mischungen der Gefühle und wird das erkennen, was ebenso ein Fühlen ist und zugleich viel mehr: die Liebe.

In der Neuen Zeit wird sich Fühlen und Denken liebevoll in uns verbinden. Im erfüllten Leben erkennt das Denken das Fühlen neben sich, ebenso wie das Gefühl jedem Gedanken weise seine Färbung schenkt.

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veröffentlicht am 16.6.2016, letzte Änderung am 29.5.2017 um 8:30 Uhr

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412 Seiten, gebunden, mit 22 Zeichnungen des Verfassers
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